Chronik2022-08-20T13:50:30+00:00

Chronik

27. Februar 1972

Die Gründung

1972, zwei Wochen vor Weiberfastnacht, beschlossen einige Oberpleiser Frauen, dass es wieder ein Weiberkaffee mit karnevalistischem Programm in Oberpleis geben soll. In kürzester Zeit wurde die Sitzung vorbereitet und Sketche geprobt. Man fuhr vom Wiedtal bis nach Meckenheim, um Musik und Programm zu organisieren, und sogar Orden wurden noch aus Bierdeckeln gebastelt. Für den Kartenverkauf gingen die Frauen in Oberpleis von Tür zur Tür, und so hat es geklappt.

1. März 1972

Die erste Weibersitzung

An Weiberfastnacht 1972 marschierten Anneliese Bellinghausen, Elenore Bellinghausen, Christa Großmann, Marhta Hödtke, Ruth Klein, Margret Kurenbach, Alwine Krey, Erika Mies, Therese Reese, Annemarie Reuter, Marlene Westhofen, Marita Wirtz und Christel Zimmermann als „Zunftfrauen“ in den vollbesetzten Saal im Post Mattes Eck ein und feierten mit den Oberpleiserinnen Karneval.

Bei Sektchen wie „Der Boxkampf“ oder „Tanzpaare“, Livemusik und guter Stimmung gab es für die Damen im Saal selbstgebackenen Kuchen. Dafür sorgten die Zunftfrauen, ebenso wie für die belegten Brötchen in der Pause. Gerne erinnert man sich noch, dass es natürlich nicht irgendeinen Kuchen gab, es durfte ruhig mal eine Schwarzwälder Kirschtorte sein, genauer gesagt pro Zunftfrau fünf bis sechs, die von den anderen kritisch betrachtet wurden, ob sie auch schon genug verziert waren, um sie an Weiberfastnacht anzubieten.

30. März 1993

Die e.V. Gründung

Manche der 13 Zunftfrauen waren nur kurze Zeit aktiv, dafür kamen andere hinzu. Präsidentin der Zunftfrauen aber blieb von 1972 bis einschließlich 1992 Annelise Bellinghausen. In dieser Zeit traten die Zunftfrauen in vielfältigen Kostümen auf. Unvergessen sind die Tangokleider, die Schneemänner, die My-fair-lady-Kostüme, die Hühner, die Hofdamen, Charlie Chaplin oder auch die Streitmacht der Zunftfrauen.

1992 trat die erste Garde der Zunftfrauen zurück und übergab die Organisation der Oberpleiser Weiberfastnacht an die Tanzgruppe „Funkenfrauen“. Diese gründeten 1993 den Verein „Zunftfrauen Pleeser Wind e.V.“. In den Vorstand wurden gewählt als 1. Vorsitzende und Präsidentin Angelika Lichtenberg, als Kassiererin Marianne Jonas und als Beisitzerin Juliane Dohle. Angelika Lichtenberg leitete bis 2003, also 11 Jahre lang, die Oberpleiser Weibersitzung. Anschließend übernahm das Zeppter bis 2004 Irgmard Schulz, gefolgt von Sylvia-Fankel-Krey, die uns durch die Weibersitzung  bis 2017 führte und uns bis heute treu ist. Conny Klein übernahm die Leitung der Sitzung im Jahre 2018. 

30. März 2003

Die Zunftfrauen in den 2000ern

Die Tradition des „Weiberkaffees“ mit selbstgespielten Sketchen und Vorträgen bei Kaffee und Kuchen wird bis heute fortgeführt, wobei sich die Zunftfrauen jetzt fortlaufend verjüngen, denn wenn verdiente Zunftfrauen im KEC, also im KirmesErdbeerClub, aktiv werden und auf der Kirmes Erdbeerhümpchen ausschenken, haben sie doch vorher dafür gesorft, dass neue motivierte Mitglieder in den Verein „Zunftfrauen Pleeser Wind e.V.“ aufgenommen wurden. Im Amt der Präsidentin folge auf Angelika Lichtenberg Irmi Schulz. Unter ihrer Führung wurde nach der Sitzung die große Party mit DJ ins Leben gerufen. Eines der beliebtesten Kostüme der „neuen“ Zunftfrauen war das Inderinnen-Kostüm, aber auch an die kreativen Verkleidungen aus Plastiktüten, oder Planschbecken erinnert man sich gerne.

2007 kehrte unsere Präsidentin von einer Kreuzfahrt nicht wieder heim. Bei der Sitzung 2008 war der Platz der Präsidentin in unserem Herzen noch nicht wieder frei. Irmi fehlt uns während der ganzen Session. Die Moderation der Weibersitzung teilten sich in dem Jahr Conny Klein und Sylvia Krey. 2009 sollte es wieder eine Präsidentin geben, wir wählten Sylvia. Seitdem führt sie bestens vorbereitet durch das Programm, als hätte sie noch nie etwas anderes gemacht.

Wir danken unseren Vorgängerinnen sehr für die Informationen und die zur Verfügung gestellten Fotos, ganz besonders Mariene Westhofen, Christel Zimmermann, Liesel Röttgen, Angelike Lichtenberg und Juliane Dohle. Ergänzungen und Korrekturen nehmen wir gerne entgegen.

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